Kirchberg und Bazenheid spannen auch bei den Junioren zusammen
2021.07.02 14:41

Nach den Senioren spannen der FC Bazenheid und der FC Kirchberg auch bei den Junioren zusammen

Auf den Juniorenstufen A, B und C bilden die beiden Clubs in der Gemeinde Kirchberg ab der nächsten Saison eine Gruppierung. Es soll der Anfang einer strategischen Zusammenarbeit sein.

Was bei den Senioren erfolgreich ist, soll auch bei den Junioren funktionieren. Als sich vor über einem Jahr abzeichnete, dass es in Kirchberg und in Bazenheid nicht genug Senioren für je eigene Teams gab, schlossen sich die Clubs zu einer Gruppierung zusammen. Trotz alteingesessener Rivalität trainieren und spielen die über 30-Jährigen von Kirchberg und Bazenheid seither zusammen. Die Stimmung im Team ist gut und mit der Zusammenlegung konnten beide Vereine eine Altersgruppe halten, die für ein aktives Vereinsleben essenziell ist.

Nun folgen die Junioren. Mit der Zusammenlegung sollen die Vereine die Möglichkeit erhalten, sich gegenseitig mit Spielern auszuhelfen, «wenn einmal Not am Mann ist», wie Danny Lüthi, Präsident des FC Bazenheid sagt. Kurz vor dem grossen Gewitter am Dienstag steht er an der Seite seines Kirchberger Kollegen Dieter Gähwiler auf dem Bazenheider Ifang. Die beiden erzählen von ihren gemeinsamen Plänen.

Separat trainieren und spielen

Der FC Kirchberg hätte grundsätzlich genügend Spieler, um im A, im B und im C mit einem Team an den Start zu gehen. Bei Bazenheid sind es genug für ein A und ein C, wobei in beiden Kadern Spieler gelandet wären, die auch B spielen könnten. In der neuen Konstellation könnten diese auch B spielen, zusammen mit den Kirchberger Kollegen. Danny Lüthi sagt: «Mit der Gruppierung können alle Junioren dort spielen, wo es ihrem Niveau und Alter entspricht.»

Dass die Gruppierung an der alten Rivalität zwischen Kirchberg und Bazenheid scheitern könnte, befürchten Lüthi und Gähwiler nicht. Alle Juniorenteams würden eigenständig bleiben. So werde es zum Beispiel weiterhin Kirchberger und Bazenheider A-Junioren geben, nur hiessen diese nun «Kirchberg Grp.» und «Bazenheid Grp.» und könnten sich mit Spielern aushelfen. Beide trainieren weiterhin separat und treten in verschiedenen Gruppen zur Meisterschaft an.

In der Gemeinde zu spielen, soll attraktiv sein

Die enge Zusammenarbeit zwischen Kirchberg und Bazenheid soll ambitionierten Junioren auch eine Perspektive bieten. Die Perspektive, in einem der Herrenteams der beiden Vereine zum Einsatz zu kommen. Dies soll es für Junioren unterschiedlicher Stärke attraktiv machen, in der Gemeinde Kirchberg zu spielen. Über beide Vereine verteilt gibt es bei den Herren vier Aktivmannschaften. Die Bazenheider spielen in der kommenden Saison in der 2. Liga Interregional und in der 4. Liga, die Kirchberger in der 4. und in der 5. Liga.

Ein Signal mit Strahlkraft

Lüthi und Gähwiler denken weiter. Sie sagen: «Die Senioren und Junioren sollen der Anfang einer strategischen Zusammenarbeit sein.» Die Kooperation sehen beide auch als positives Signal im Hinblick auf die Kunstrasen-Pläne in beiden Dörfern. In Bazenheid soll ein grosser Kunstrasenplatz gebaut werden, in Kirchberg einer in der Grösse eines Junioren-D-Spielfelds.

Die Gemeinde Kirchberg hat beide Projekte in ihre Finanzplanung aufgenommen. Wenn es nach den Präsidenten geht, sollen beide Vereine beide Plätze benutzen, zum Beispiel in der Saisonvorbereitung. Lüthi und Gähwiler sind sich einig: Das Wohl beider Vereine solle über der Pflege der alteingesessenen Rivalität stehen. 

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