Bericht

Lesen Sie den Bericht zum Besuch des FC St. Gallen 1879 auf der Sportanlage Sonnmatt im Toggenburger Tagblatt: Der FC St. Gallen auf Eroberungstour - Trainingseinheit auf der Kirchberger Sonnmatt (Beat Lanzendorfer, 21. Juni 2019)

Interview mit Moreno Costanzo

Mit dem FC St. Gallen auf dem Trainingsplatz stand auch ein ehemaliger Junior des FC Kirchberg. Moreno Costanzo, der seine Profikarriere in Grün-Weiss lanciert hat und nun nach den Stationen YB, Aarau, Vaduz und Thun sowie sieben Nati-Einsätzen zum FC St. Gallen zurückgekehrt ist, sprach nach dem Training im Interview mit dem FCK unter anderem auch über die Zeit beim FCK und den Bezug zur Gemeinde.

Patrik Brändle, FCK: Hallo Moreno. Danke, dass auch wir vom FCK ein kurzes Interview mit dir führen dürfen. Wie war das Training und wie hat es euch gefallen hier bei uns?

Sehr gut, es war wirklich super. Die Bedingungen waren auch ideal, da es nicht allzu warm war, und es kamen zudem viele Mädchen und Jungs, die Freude hatten, dass wir hier waren. Das ist eine coole Sache.

Wie war es auf diesem etwas höheren Rasen zu spielen? Ich glaube, dass ihr euch eher einen kürzeren Rasen gewohnt seid.

Ja, das ist sicherlich ungewohnt, aber im Sommer sind auch hier die Plätze sehr gut. Klar, wir bewässern die Plätze jeweils noch, damit sie auch ein wenig schneller sind. Aber wichtig ist ja, dass wir in der Region sind und die Leute Freude haben. Ich glaube, das war heute definitiv der Fall.

Kommen wir zu einem anderen Thema. Bei uns Regionalfussballern ist es oftmals so, dass der eine oder andere Spieler gerade zum Start der Vorbereitung realisiert, dass in der Pause vielleicht 1-2 Kilos zu viel angeeignet worden sind. Wie ist das als Profi beim FC St. Gallen? Sind auch dort die ersten Wochen jeweils die schwierigsten?

Grundsätzlich ist die erste Woche sicherlich da, um wieder reinzukommen, aber ich denke nicht, dass jemand von uns Gewichtsprobleme hat (lacht). So nach drei bis vier Trainings ist man eigentlich schnell wieder drin. Und sollte jemand vielleicht doch einmal ein Kilo zu, so geht das in der ersten Woche schnell wieder weg.

Wir stehen hier jetzt mitten auf der Sonnmatt, wo eigentlich bei dir als ganz kleiner Junior einmal alles angefangen hat. Gibt es noch Erinnerungen an diese Zeit?

In Kirchberg und Wattwil war ich eigentlich nur eine ganz kurze Zeit und bin dann ziemlich schnell bereits nach St. Gallen gegangen. Es sind noch Erinnerungen da, aber aufgrund der kurzen Zeit auch nur noch sehr wenige. Dennoch verschlägt es mich immer wieder nach Kirchberg, da mein Bruder und meine Eltern immer noch hier wohnen.

Wenn nun deine schöne Profikarriere einmal zu Ende geht und dann vielleicht der FC Kirchberg anklopfen würde, was passiert dann? Wäre das vielleicht etwas für dich?

(lacht) Ja das ist noch Zukunftsmusik und weit weg, aber ich denke eher Nein. Wenn man so viele Jahre Fussball gespielt hat, dann möchte man auch die Ruhe geniessen und das Ganze etwas piano angehen. Das ist aber wie gesagt noch Zukunsftsmusik und ich habe mir hierzu noch keine Gedanken gemacht.

Das heisst also wenn, dann zuerst Pause und danach zu den FCK-Senioren?

Jaaa, eher vielleicht. Aber auch eher schwierig (lacht).

Alles klar, vielen Dank nochmals und viel Erfolg in der neuen Saison!