Bitteres 4:4 gegen den direkten Konkurrenten
2025.05.19 19:03

Matchbericht: FC Münchwilen - FC Kirchberg 4:4 (2:1)

3. Liga: Torreiches Unentschieden mit Licht und Schatten für den FCK

Gerade einmal 30 Sekunden waren gespielt, da zappelte der Ball bereits im Netz – allerdings im jenigen des FC Kirchberg. Das Heimteam aus Münchwilen nutzte eine Unachtsamkeit in der Defensive eiskalt aus und ging früh mit 1:0 in Führung. Kirchberg versuchte, auf diesen Schock zu reagieren, doch in der Anfangsphase fehlte es dem Team an Präzision im Spielaufbau. Immer wieder schlichen sich Ungenauigkeiten ein, zudem klafften zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen grosse Lücken, die dem Gegner viel Raum liessen.

In der 18. Minute konnte der FCK aber dennoch ausgleichen: Ein Eckball von Robin Zweifel wurde unhaltbar ins eigene Tor abgefälscht – ein glücklicher, aber wichtiger Treffer. Doch Münchwilen blieb spielbestimmend und kam kurz vor der Pause zu einem berechtigten Elfmeter, den sie souverän zur verdienten 2:1-Pausenführung verwandelten.

Auch nach dem Seitenwechsel fand Kirchberg zunächst nicht richtig ins Spiel. Der erneute Ausgleich folgte erneut nach einem ruhenden Ball – und was für einer! Wieder war es Robin Zweifel (Bild), der einen Eckball diesmal direkt und spektakulär im Tor versenkte.

Dieser Treffer schien wie ein Weckruf zu wirken. Kirchberg übernahm nun zunehmend die Kontrolle, gewann die wichtigen Zweikämpfe im Mittelfeld und verlegte das Spielgeschehen konsequent in die gegnerische Hälfte. In dieser besten Phase des Spiels belohnte sich der FCK: Zunächst verwandelte Aaron Ress einen Elfmeter zur 3:2-Führung, wenig später erhöhte Franco Loser mit einem sehenswert herausgespielten Schlenzer auf 4:2 – die Partie schien gedreht und entschieden.

Doch die Schlussphase brachte eine bittere Wendung. Münchwilen nutzte zwei defensive Unachtsamkeiten eiskalt aus und kam innert zwei Minuten zum Ausgleich. Der sicher geglaubte Sieg war damit dahin.

Stimmen zum Spiel:

Innenverteidiger Jonas Brägger zeigte sich nach dem Spiel selbstkritisch:
„Das war ein unnötiger Punktverlust, obwohl wir nicht gut gespielt haben. Wir hatten das Spiel nach dem 4:2 eigentlich im Griff, geben es aber wieder leichtfertig aus der Hand. Trotzdem haben wir nach wie vor alles selber in der Hand. Gegen Neckertal nächste Woche braucht es aber definitiv eine deutliche Steigerung.“

Trotz des Punktgewinns bleibt das Gefühl eines verlorenen Sieges – zu viele Phasen der Unsicherheit verhinderten einen möglichen Dreier. Klar ist: Die nächsten Spiele müssen gewonnen werden.

Zurück