Nach sechs Jahren: Der FC Kirchberg und Domenico Esposito gehen getrennte Wege

Einen Tag nach dem ersten Saisonsieg haben der FC Kirchberg und Trainer Domenico Esposito beschlossen getrennte Wege zu gehen. Dazu Sportchef Andy Breitenmoser: «Der Entscheid ist uns nicht leichtgefallen, weil wir in der gemeinsamen Zeit beachtliche Erfolge feiern durften und Freunde geworden sind.» Nach einer eingehenden Analyse der Situation seien aber beide Seiten zur Einsicht gelangt, dass eine Trennung zum jetzigen Zeitpunkt die beste Lösung ist.

Damit endet eine sechsjährige Ära, in der es lange Zeit nur nach oben ging. Esposito übernahm die Mannschaft im Januar 2019 in einer schwierigen Phase, nachdem 18 Monate zuvor der Abstieg in die 4. Liga nicht verhindert werden konnte. Ende Saison führte er das Team auf Rang 7. Dann folgte die abgebrochene Meisterschaft wegen der Coronapandemie, in der die Kirchberger bei Halbzeit aussichtsreich im Aufstiegsrennen lagen. Ein Jahr später reichte es hinter Aufsteiger Bütschwil zu Rang 2. In der Saison 2021/2022 war es dann so weit: Dem FC Kirchberg gelang die Rückkehr in die 3. Liga, notabene ungeschlagen.

Es folgte auf Anhieb ein dritter Platz sowie Rang 6 am Ende der vergangenen Spielzeit. In der aktuellen Saison ist allerdings der Wurm drin. Nach Ablauf der Vorrunde belegt der Drittligist mit vier Punkten Rückstand auf den Strich den zweitletzten Platz.

Den Kampf gegen die drohende Relegation möchte der FC Kirchberg mit einem neuen Trainer angehen. Dazu der abtretende Domenico Esposito: «Auch wenn der Abschied schmerzt und für mich sehr emotional ist, war der Entscheid zum jetzigen Zeitpunkt unumgänglich.» Er hätte auf der Sonnmatt wunderschöne Jahre erleben dürfen und wünsche dem Verein alles Gute. Durch die Trennung einen Tag nach dem letzten Vorrundenspiel, bleibe dem FC Kirchberg nun genügend Zeit, die Weichen für die Rückrunde zu stellen.