Cup Senioren 30+ / FC Neukirch-Egnach - FC Bazenheid-Kirchberg 2:5 (0:1)

Die Senioren 30+ FC Bazenheid-Kirchberg starten mit einem überzeugenden 5-2 Sieg im Cup verheissungsvoll in die Pflichtspielsaison.

Wegen den vielen Ferienabwesenheiten trat die Mannschaft von FC Bazenheid-Kirchberg am Dienstagabend auswärts mit einer verjüngten Mannschaft auf. Trainer Daniel Tschopp hatte 4 Aktivspieler nominiert, welche er integrieren musste.

Die Partie startete vielversprechend. Der FC Bazenheid-Kirchberg dominierte das Spiel nach Belieben, liess Ball und Gegner laufen und kam ab und an zu guten Abschlussmöglichkeiten. Leider blieb es vorerst bei den Versuchen, da stets noch ein Verteidiger dazwischen kam oder es an der Qualität der Abschlüsse haperte. Nach gut 20 Minuten hatte das Heimteam dann seine besten Möglichkeiten der ersten Halbzeit. Die Toggenburger durften zwei Freistösse aus aussichtsreicher Position treten, blieben dabei jedoch ebenfalls erfolglos.

So brauchte es in der 35. Minute ein Geistesblitz von Aussenverteidiger Weber, der schliesslich doch noch zur Toggenburger Führung führte. Mit einem weiten Ball schickte er Lusti auf die Reise, welcher nach gewonnenem Zweikampf frei vor dem Torwart war und den Ball mit einem Heber in die Manschen beförderte. Mit einer verdienten 0:1 Führung ging es dann auch in die Pause.

Nach der Pause dauerte es keine zwei Zeigerumdrehungen bis zum nächsten Tor. Avci wurde wiederum über die Seite lanciert, flankte den Ball scharf hinein, wo der soeben eingewechselte Supersaxo nur noch das Bein hinhalten musste, um den Ball via Innenpfosten zu versenken.

Wer nun denkt, dass die Partie gelaufen war, sah sich getäuscht. Mit der sicheren 0:2 Führung schlichen sich ab und an auch Fehler im Spiel der Toggenburger ein, wovon einer nach 55 Minuten dann auch eiskalt bestraft wurde. Das Heimteam kam an der 16er-Grenze zum Abschluss, der Ball wurde unglücklich abgefälscht und schon hatten die Hausherren auf 1:2 verkürzt.

Unmittelbar nach dem Gegentor suchten die Gäste jedoch gleich wieder die Offensive. Nach einem genialen Pass in die Tiefe fand man nur eine Minute später Bischofberger, welcher alleine vor dem Torhüter den Ball cool zur erneuten Zwei-Tore-Führung zm 1:3 einschob. Im Anschluss daran war der Widerstand des Heimteams gebrochen und die Bazenheider-Kirchberger-Truppe konnten das Skore auf 1:5 in die Höhe schrauben. Zuerst war es der quirlige Schönenberger, welcher den Torhüter austanzte und dann mit viel Übersicht uneigennützig für den eingewechselten Stürmer-Trainer Tschopp auflegte. Dieser lies sich bei seinem dritten Abschluss an diesem Abend nicht ein weiteres Mal bitten und schob den Ball mit seiner ganzen Routine ins Netz. Anschliessend zeigte auch Ünes noch seine ganze Klasse, als er den Ball an der Strafraumgrenze behauptete und dann aus gut 20 Metern à la Lionel Messi über den Torhüter ins Netz chippte - Prädikat Weltklasse.

In der Folge konzentrierte sich Bazenheid-Kirchberg dann auf das Verwalten des Vorsprunges und Neukirch-Egnach wollte den Heimfans noch etwas Offensivfussball präsentieren. Die Hintermannschaft der Gäste ließ sich in der letzten Spielminute überspielen. Dal Molin wusste sich nicht mehr anders zu helfen und hinderte den Stürmer regelwidrig am Abschluss. Rote Karte, Spielausschluss und Freistoss aus 16 Meter waren die Folgen. Nicht nur weil das Heimteam mit dem anschliessenden Freistoss zum zweiten Mal De Salvador im Kirchberger Tor zum 2:5 Endstand bezwang, sondern auch aufgrund der daraus resultierenden Rot-Sperre erwies Dal Molin seiner Mannschaft damit einen Bärendienst.

Im Interview nach Spielschluss zeigte sich Trainer und Torschütze Daniel Tschopp dennoch äusserst zufrieden: „Ich bin stolz auf die Mannschaft. Wir haben attraktiven und tollen Fussball gespielt und die Partie zurecht gewonnen." Etwas sarkastisch ergänzte er: „Bedanken möchte ich mich auch bei den 1‘500 mitgereisten Fans, welche uns lauthals unterstützt haben. Wir hoffen, am nächsten Freitag beim ersten Meisterschaftsspiel auf der Sonnmatt in Kirchberg, gleich viele Zuschauer begrüssen zu dürfen.“