FC Schmerikon – FC Kirchberg 3:1 (1:0)
Kirchberg verliert am Zürichsee zum dritten Mal in Folge. Individuelle Fehler und mangelnde Durchschlagskraft machten den Unterschied. Gegen Neckertal-Degersheim sind nun drei Punkte Pflicht.
Gegentore nach Fehlern
Nach dem Spiel musste man sich auf Kirchberger Seite mal wieder fragen: Was für Tore bekommen wir eigentlich? Nach einem katastrophalen Fehlpass von Dal Molin konnte Mentor Gojani nach gut 20 Minuten mit einem schönen Schlenzer das 1:0 für die «Seebuben» erzielen und Kirchberg lag, wie bisher immer in der Rückrunde, im Rückstand. Das war am Samstag besonders schade, weil das Spiel zunächst einen offenen Verlauf zu nehmen schien. Zwar dominierten die Gastgeber in punkto Ballbesitz und Kirchberg leistete sich viele Fehlzuspiele, doch insgesamt hielten die Toggenburger anfänglich gut dagegen und gelangten in Strafraumnähe auch immer wieder in Abschlussposition.
Moral gezeigt
Auch Schmerikons zweites Tor resultierte aus einem haarsträubenden Fehler in der Kirchberger Hintermannschaft. Goalie Iten spielte den Ball zentral zu Widmer, dieser verlor ihn sogleich an den Gegenspieler in seinem Rücken, wenige Augenblicke später stand es 2:0. Kirchberg zeigte im strömenden Regen jedoch Moral und verkürzte zwei Minuten nach dem Gegentreffer auf 2:1. Nach einer schönen Kombination überlobte Sallahu Torwart Pereira, sodass Schönenberger aus wenigen Metern nur noch einzunicken brauchte.
Schlammschlacht
Es entwickelte sich auf der immer schlammiger werdenden Allmeind nun ein packender Schlagabtausch, in dem Kirchberg dem Ausgleich näher kam. Den Gästen hatte der Anschlusstreffer sichtlich Mut gemacht und es gelang ihnen während einer Viertelstunde, Schmerikon unter Druck zu setzen. Eine zweifelhafte Entscheidung des Schiedsrichters brachte dann aber die Entscheidung zu Gunsten des Tabellenvierten. Einen Steilpass liess der im Abseits stehende Vigini durch die Beine passieren, die folgende Flanke verwertete wiederum Gojani, der damit einen Hattrick erzielte. Das Verhalten von Vigini als passive Abseitsstellung zu taxieren schien in der erwähnten Szene durchaus fragwürdig. So aber war das Spiel durch und die Kirchberger Schlussoffensive versank im Schlamm.
Pablo Rohner
Matchtelegramm
FC Schmerikon - FC Kirchberg 3:1 (1:0)
Allmeind – 80 ZS – Tore: 22. Gojani 1:0, 49. Gojani 2:0, 51. Schönenberger 2:1, 67. Gojani 3:1
FC Schmerikon: Pereira; Duschen, Caduff, Gasser; Peduto (90. Misirli), U. Pehlivan (74. Kabashi), Tschirky, O. Pehlivan, Markaj; Vigini, Gojani (82. Lardo)
FC Kirchberg: Iten; Nagel (76. Bouwmeester), Rohner, Dal Molin, Brändle; Widmer; Sallahu, Kuhn, Grauso (46. Sichev), F. Schefer; Schönenberger (74. Di Bella)
Verwarnungen: 54. Duschen, 61. Nagel, 68. Iten, 76. Gojani, 84. Di Bella, 90. Sallahu
FC Kirchberg ohne: Bürge, Nüesch, Schweizer (verletzt), P. Schefer, Keller (abwesend), Kellenberger (gesperrt)