3. Liga / FC Kirchberg - FC Eschlikon 2:0 (2:0)
2016.05.23 15:22

3. Liga / FC Kirchberg - FC Eschlikon 2:0 (2:0)

Nach einer überzeugenden Vorstellung gibt Kirchberg erstmals seit Monaten die rote Laterne ab. Das Nachholspiel in Netstal am Mittwoch bietet nun die Chance, die Abstiegsränge zu verlassen.

Holpriger Beginn

Bevor Mario Kuhn mit seinen zwei Toren das Spiel für die Gastgeber früh in gewünschte Bahnen lenken konnte, hatte Kirchberg schwierige zehn Minuten zu überstehen. Die Anfangsphase gehörte den kampfstarken Gästen aus dem Thurgau, die sich vor allem dank ihrer ausgeprägten Heimstärke schon seit einiger Zeit aller Abstiegssorgen entledigt haben. Kirchberg war in dieser Phase zu wenig nahe am Mann und gab gewonnene Bälle zu schnell wieder her.

Weil die Verteidigung sicher stand, fand der Tabellenletzte über die vielen gewonnenen Zweikämpfe allmählich ins Spiel. Nach einer Viertelstunde begann der Ball immer flüssiger durch die gelb-schwarzen Reihen zu laufen, vor allem über die linke Seite mit Brändle und Schefer entwickelte sich zunehmend Gefahr für das Eschliker Tor. Schliesslich bedurfte es aber auch ein wenig des Glücks und der aussergewöhnlichen Fähigkeiten von Kuhn, um die verdiente Pausenführung herzustellen. Erst lenkte ein Eschliker Bein einen Schuss des Kirchberger Regisseurs unhaltbar über Torhüter Kreier hinweg zum 1:0 ins Tor.

Ein «Tor des Jahres»

Dann, in der 33. Minute, bekamen die Zuschauer auf der Sonnmatt ein «Tor des Jahres» zu sehen. Am Mittelkreis angespielt erkannte Kuhn, dass Kreier weit vor dem Tor stand und traf mit einem ansatzlosen Schuss aus rund fünfzig Metern. In der Folge verpasste es der fleissige Sallahu nach einer schönen Kombination über links das dritte Tor zu erzielen, da er im Strafraum ziemlich freistehend den Ball nicht an Kreier vorbeibrachte.

Dem Eschliker Schlussmann war es anzurechnen, dass die Thurgauer am Ende nicht mit einer Packung nach Hause fuhren. Weil die Gäste mit fortlaufender Spieldauer zunehmend offensiver agierten, boten sich Kirchberg immer wieder Räume für Konter. Florian Schefer, ebenso wie sein eingewechselter Bruder Philipp, scheiterten jedoch nach schön vorgetragenen Angriffen dreimal am guten Kreier.

Weil Kirchberg auch die beste Eschliker Phase mit einer grossen Kopfballchance für Schneider unbeschadet überstand, durfte man sich auf der Sonnmatt nach dem Schlusspfiff über den ersten Sprung in der Tabelle freuen. Weitere sollen folgen.

Pablo Rohner

Matchtelegramm

FC Kirchberg - FC Eschlikon 2:0 (2:0)

Sonnmatt – 80 ZS

Tore: 22. Kuhn 1:0, 33. Kuhn 2:0

FC Kirchberg: Iten; Dal Molin, Rohner, Bouwmeester, Brändle; Nagel, Widmer, Kuhn, F. Schefer; Schönenberger (76. Sichev), Sallahu (65. P. Schefer)

FC Eschlikon: Kreier; Baumann, Baumberger, Schmucki, Stark; Müller, Millhäusler, Ziltener, Schüepp (15. Ra. Müller); Schneider, Ru. Müller (62. Hegglin)

Gelbe Karten: 72. Schneider, 94. F. Schefer

FC Kirchberg ohne: Grauso, Kellenberger, Schweizer, Wohlgensinger (verletzt), Bürge (rekonvaleszent), Müller (abwesend), Toplanaj (Beruf).

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