Matchbericht: FC Kirchberg – FC Linth 1:1 (0:0)

Punkt gewonnen oder zwei verloren? Spannung bleibt bis zum Schluss
Im Kellerduell der 3. Liga-Gruppe kam der FC Kirchberg zu einem 1:1-Unentschieden gegen den direkten Konkurrenten FC Linth. Ein Resultat, das keinem der beiden Teams wirklich weiterhilft – auch wenn der FCK dank Schützenhilfe aus Bronschhofen den 4-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegsränge wahren konnte.
Die Ausgangslage vor dem Spiel war brisant: Linth als Zweitletzter musste zwingend gewinnen, während Kirchberg mit einem Dreier den drittletzten Platz hätte sichern können. Doch bereits kurz nach Anpfiff der erste Rückschlag für die Hausherren: Captain Yannic Lang musste nach wenigen Minuten verletzungsbedingt am Knie ausgewechselt werden – Robin Zweifel ersetzte ihn. An dieser Stelle: Gute Besserung, Yannic!
Die Verunsicherung war dem FCK zunächst anzumerken. Zu passiv im Spiel gegen den Ball, ließ man Linth zu viel Raum, was die Gäste vor allem in der ersten halben Stunde besser ins Spiel brachte. Kirchberg hatte in dieser Phase auch das nötige Glück, um einen frühen Rückstand zu vermeiden. Auch ein vermeintlicher Treffer von Aaron Schweizer fand keine Anerkennung – wohl eine knappe, aber vertretbare Entscheidung.
Die Partie war intensiv, phasenweise hitzig – der FCK agierte körperbetont und robust, was dem Spiel eine gewisse Härte verlieh. In der zweiten Halbzeit jedoch übernahm Kirchberg zunehmend die Kontrolle und drängte Linth in die eigene Hälfte. Der Lohn folgte prompt: Innenverteidiger und Abwehrchef Patrik Brändle (Bild) erzielte das umjubelte 1:0 für die Gastgeber.
Doch der Jubel währte nur kurz. Brändle war es auch, der wenige Minuten später im eigenen Strafraum zu spät kam und den Ausgleich per Elfmeter verschuldete – 1:1.
Linth wirkte in der Folge überraschend harmlos, das notwendige Aufbäumen blieb weitgehend aus. Kirchberg dagegen drückte auf den Siegtreffer, vor allem Mario Kuhn kam zu mehreren hochkarätigen Torchancen, konnte den Ball aber nicht im Netz unterbringen.
So blieb es bei der Punkteteilung – ein Resultat, das für hängende Köpfe bei den Kirchbergern sorgte. Umso wichtiger die Nachricht aus Bronschhofen, wo Münchwilen in letzter Minute das Derby verlor. Damit bleibt der Abstand auf vier Punkte bestehen – eine gute, aber noch keineswegs sichere Ausgangsposition.
Denn die Gefahr bleibt: Auch der schlechteste Drittletzte der 3. Liga könnte am Ende noch absteigen. Der FCK ist also weiterhin gefordert – und nun auch ein Stück weit von den Ergebnissen der anderen Gruppen abhängig. 3 der 4 betroffenen Teams stehen alle mit 17 Punkten da. Der FCK tut also gut daran, im letzten Spiel am Dienstag gegen Bronschhofen einen Dreier einzufahren und den Sack zu zu machen. Kirchberg hat von allen Teams am wenigsten Strafpunkte, so gesehen reicht ein Sieg mit Sicherheit. Auf gehts Jungs!